Rhein-Neckar, 18. Oktober 2014. (red/ld) Wer in Ladenburg lebt, kann sich am Ende des Jahres über die Rechnung für den Wasserverbrauch freuen. Denn dort ist Trinkwasser am billigsten. Wer in Schriesheim wohnt, bezahlt dagegen mehr als doppelt so viel, wenn er die gleiche Menge Wasser verbraucht hat. Dabei beziehen beide Städte ihr Trinkwasser größtenteils aus demselben Brunnen. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Preise dann in beiden Kommunen doch etwa gleich sind – doch weit gefehlt. [Weiterlesen…]
Teils drastische Preisunterschiede beim Wasser in der Region
Fester Blitzer aus Richtung Ladenburg eingerichtet
Rhein-Neckar, 25. September 2014. (red/pm) In dieser Woche beginnt der Rhein-Neckar-Kreis im Rahmen eines Pilotverfahrens mit der stationären Überwachung des fließenden Verkehrs an folgenden fünf ausgewählten Standorten. Hierfür werden zwei digitale, laserbasierende und berührungslose Messeinrichtungen wechselweise an den Standorten eingesetzt. [Weiterlesen…]
Fußball-Samba die ganze Nacht
Rhein-Neckar, 10. Juni 2014. (red/ld) Bei Temperaturen wie am Zuckerhut, lässt sich nirgends so gut Fußball-WM schauen, wie im Freien auf einer großen Leinwand. Wir haben für unsere Leser/innen interessante Public Viewing Locations der Region zusammengesucht. Wo Sie den WM-Start und alle Spiele schauen können, sehen Sie auf unserer großen Karte. [Weiterlesen…]
Europawahl: Unsere Gemeinden im Vergleich
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar, 26. März 2014. (red/pro) Aktualisiert. Bei der Europawahl lassen sich klare Aussagen treffen: SPD und AfD sind die Gewinner. Die FDP hat teils dramatische Verluste erlitten. Schaut man sich die Ergebnisse in den Gemeinden des Landtagswahlkreises Weinheim und im Rhein-Neckar-Kreis genauer an, gibt es interessante Details – beispielsweise ist die Wahlbeteiligung dieser Gemeinden besser als im Kreis insgesamt und die SPD gewinnt sogar über den kreisweiten Vergleich. Wir haben für Sie die Zahlen mit teils überraschenden Zusammenhängen zusammengestellt. [Weiterlesen…]
Enorme Unterschiede bei Kosten und Angeboten zur Kinderbetreuung
Rhein-Neckar/Ilvesheim, 04. April 2014. (red/ae/ms) Seit dem 01. August 2013 haben Kinder ab Vollendung des ersten bis zum Ende des dritten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder einer Kindertagespflege. Reichen die Plätze in den Gemeinden des Landtagswahlkreis Weinheim? Wie viele Kindergärten und Kindertagesstätten gibt es in den Gemeinden? Was kostet welches Angebot? Wir haben für Sie recherchiert und liefern den Überblick zu den Angeboten. [Weiterlesen…]
Treffen der Alterskameraden des Unterkreises Ladenburg
Ilvesheim, 26. März 2014. (red/fw) Bereits zum fünften mal trafen sich die Feuerwehralterskamerad/innen des Unterkreises Ladenburg zu einem geselligen Nachmittag. Der Alterspräsident Eugen Rödel von der Feuerwehr Ilvesheim berichtet. [Weiterlesen…]
Das LTE-Netz hat noch Löcher
Rhein-Neckar, 21. März 2014. (red/ld) Das lange Warten auf die neuesten Nachrichten oder Informationen hat dank LTE-Technik (Long Time Evolution) ein Ende. Über diesen Verbindungsstandard sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit/Sekunde möglich. In unserem Berichtsgebiet ist die Technik schon weit verbreitet. Aber es gibt noch Löcher. [Weiterlesen…]
Buchrezension: „Kaffee und Kuchen in Heidelberg, Mannheim und Umgebung“

Weckt die Lust auf Kaffee und Kuchen: Der Kaffeehausführer für Heidelberg, Mannheim und Umgebung von Marion Jentzsch
Rhein-Neckar, 09. Oktober 2013 (red/sw) Rechtzeitig zum Herbst, wenn es draußen ungemütlich wird, möchten wir unseren Lesern ein Buch über die Lieblingscafés und Lieblingsrezepte von Marion Jentzsch vorstellen. Die Expertin für Kaffee und Kuchen, selbst leidenschaftliche Bäckerin, hat die Kaffeehäuser in Heidelberg, Mannheim und Umgebung ausführlich getestet und ausgewählte Rezepte zum Nachbacken hinzugefügt. [Weiterlesen…]
„Sie sehen aus wie Marsmenschen“

Im Innern der Schlossschule war es dunkel und verraucht. 31 Menschen mussten bei der Übung so schnell wie möglich aus dem Gebäude geschafft werden. Den Rauch simulierten die Feuerwehrleute mit einer Folie vor den Masken.
Ilvesheim, 18. Juni 2013. (red/ld) Ein Einsatz der besonderen Art erwartete die Feuerwehrleute am vergangenen Samstag, 15. Juni. Um 14:00 Uhr wurde die Feuerwehr Ilvesheim alarmiert: In der Schlossschule ist ein Brand im Erdgeschoss der Abteilung für geistig behinderte Menschen ausgebrochen. 40 Kinder werden dort von 40 Lehr- und Fachkräften betreut und unterrichtet. Die Lage ist dramatisch: Die Feuerwehren Ladenburg, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Schriesheim-Altenbach und Dossenheim sowie der Werksfeuerwehr CBL und der Berufsfeuerwehr Mannheim werden alarmiert. Ebenso das DRK Ilvesheim, die Schnelleinsatzgruppen von DRK und Johanniter und die Polizei. Insgesamt sind 33 Fahrzeuge und 130 Helfer im Einsatz. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger verfolgen die Rettungsaktion. Wir haben Eindrücke von der Übung gesammelt. [Weiterlesen…]
Hochwasser und Rutschungen sorgen für Dutzende von Einsätzen

Pumpen, was die Pumpen hergeben – in Dossenheim war ein Bürogebäude unter Wasser, in Weinheim weicht der Weschnitzdamm auf, in Schriesheim und Hirschberg gabe es Erdrutsche – voller Einsatz für die Feuerwehren, das THW und teils auch Rettungskräfte.
Weinheim/Schriesheim/Hirschberg/Heidelberg, 31. Mai 2013. (red) Die Landesstraße L536 zwischen Schriesheim und Wilhemsfeld ist ebenso wie die L596 Hirschberg in Richtung Altenbach/Ursenbach nach Erdrutschen gesperrt. In Heidelberg geht die Polizei davon aus, dass die Neckarstraße wegen Hochwasser des Neckar im Bereich Alte Brücke in Kürze gesperrt wird. Entlang der Bergstraße gabe es in fast allen Gemeinden Einsätze wegen des anhaltenden Regens, der zu Hochwasser, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen führt. [Weiterlesen…]
Zusätzliche Spätfahrten auf den Linien 628 und 625
Ilvesheim/Ladenburg/Rhein-Neckar, 28. Mai 2013. (red/pm) Für Nachteulen gibt es ab dem Sommerfahrplan auf der Linie 628 eine zusätzliche Fahrt ab Mitternacht von Schriesheim Bahnhof über Ladenburg, Ilvesheim nach Seckenheim. Diese verkehrt täglich ab dem 09. Juni 2013 um 0:00 Uhr. [Weiterlesen…]
Wenn Frau Brantner an der Bergstraße ankommen will, muss sie Brüssel verlassen

Weshalb Frau Dr. Franziska Brantner scheinbar hoch in der Gunst steht, hat sie in Schriesheim definitiv nicht bewiesen.
Schriesheim/Rhein-Neckar, 04. Februar 2013. (red/pro) Rund zwei Wochen ist der Neujahrsempfang der Bergsträßer Grünen her. Muss man darüber eigentlich noch berichten? Man muss, denn es ist wichtig. Es war nicht wichtig, aktuell zu berichten, weil es dort nichts aktuelles zu berichten gab. Aber es ist wichtig, weil die Zukunft viele aktuelle Fragen aufwerfen wird. Vor allem für Dr. Franziska Branter. Die entscheidende Frage ist, wie und ob sie ihr „außenpolitisches“ Image in ein lokales wandeln kann. Die erste Chance vor Ort hat sie – umgangsprachlich – komplett vergeigt.
Von Hardy Prothmann
Wie geht es einem Journalisten, der etwas berichten will und hinterher auf den Schreibblock schaut und sich fragt, wie man aus keiner Notiz einen Bericht verfassen soll? Man fühlt sich, naja, ein wenig ratlos. Genau das war mein Gefühl, nachdem ich die in Kreisen der Grünen sehr hoch gehandelte Dr. Franziska Brantner beim Neujahrsempfang der Grünen in der Schriesheimer Gaststätte zur Pfalz erlebt habe.
Glatte Note 6. Setzen.
Was hat Frau Dr. Brantner genau gesagt? Sie erklärte internationale Politik anhand eines Kinderbuchs mit roten und schwarzen Fischen (jaja, das ihre Tochter liebt) und wollte irgendwie die Botschaft rüberbringen, dass die Menschen nur solidarisch eine Zukunft haben.
Dann redete sie was von Verantwortung und Mali und Bundesregierung und Ausland und so weiter. Am Ende ihres Vortrags stand eins für mich fest und das musste ich nicht aufschreiben: Franziska Brantner hatte es geschafft, rund eine halbe Stunde lang zu reden und mit keinem einzigen Satz, mit keinem Halbsatz, mit keiner Bemerkung auch nur irgendeine Verbindung zu ihrem Wahlkreis Heidelberg-Weinheim herzustellen. Eine solch verblüffende Ignoranz gegenüber den Menschen, die sie künftig als Nachfolgerin von Fritz Kuhn (der jetzt OB in Stuttgart ist) vertreten soll, ist bemerkenswert. Thema verfehlt. Das ist eine glatte Note 6. Setzen.

Volles Haus in der Gaststätte Zur Pfalz in Schriesheim.
Rund 130 Grüne und Sympathisanten der grünen Politik waren gekommen. Sie lauschten, die Rücken gespannt, die Köpfe konzentriert. Die Erwartungen hoch. Franziska Brantner, die junge Hoffnung, die erfolgreiche Europa-Politikerin, verheiratet mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer redet, lächelt, trägt vor. Es wirkt einstudiert. Und verschwindet genau in dem Augenblick, als der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick ihren Vortrag in seiner Rede aufnimmt – sehr freundlich und nett und kollegial. Frau Brantner dreht sich auf dem Weg kurz vorm Ausgang um, lächelt, murmelt ein „Ich muss“. Und ist weg. Husch, husch.
Was muss Frau Brantner?
Dieser Neujahrsemfpang war so etwas wie der inoffizielle Wahlkampfauftakt. Immerhin wird im Herbst gewählt. Frau Brantner ist an der Bergstraße nicht angekommen. Sie musste weg. Nach Brüssel. Nach Tübingen. Irgendwohin. Für einen geselligen Abend, Gespräche mit Wahlkämpfern, mit den Menschen, mit den Wählern hatte sie keine Zeit: „Ich muss“. Sowas ist immer eine Frage der Prioritäten.
Frau Dr. Franziska Brantner muss tatsächlich etwas: In ihrem Wahlkreis ankommen. Um hier Wahlkampf zu machen. Um hier die Menschen vor Ort zu verstehen, sich ihrer Probleme annehmen und sich als integre Person für Lösungen einsetzen, mit denen die Menschen hier vor Ort leben können.
Lokale Kompetenz?
Verstopfte Straßen wie die B3, die A5 oder A6? Schulreform? Kommunale Finanzen? Branichtunnel – um in Schriesheim zu bleiben, Neckarbrücke, Ringstraße in Heddesheim – hier gibt es jede Menge Themen, die dringend ein politisches Engagement brauchen. Frau Brantner hat sich für jedes drängende Thema bei diesem ersten inoffiziellen-offiziellen Auftritt durch Unkenntnis und/oder nicht Thematisierung disqualifiziert.
Als Fritz Kuhn für den OB-Posten in Stuttgart kandidierte, war die Frage, wer wohl in die Fußstapfen dieses Grünen-Vorkämpfers treten könnte. Irgendwann hieß es, die Brantner. Die ist so jung, so frisch, so kämpferisch. Sie schaut gut aus, ist gescheit und sogar mit dem Boris zusammen.
Wie Frau Dr. Brantner ausschaut und mit wem sie zusammen ist, sollte keine besondere Rolle spielen, um sie zu wählen. Viel eher, dass sie gescheit ist. So hat sie sich aber nicht präsentiert. Vielleicht abgehoben als „Europa-Politikerin“, aber nicht heimatverbunden als lokale Kandidatin. Vielleicht kalkuliert sie wie Kuhn – der ist auch über die Landesliste eingezogen und war lokal eher nicht präsent.
Sckerl präsent

Uli Sckerl war souverän – zeugen die Farben von einer neuen schwarz-gelben Koalition?
Ganz anders der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl. Der trägt routiniert Landespolitik vor und kriegt immer wieder die Anknüpfung ins kommunale hin. Sein Bundestagskollege Dr. Schick schießt sich auf die Kontrolle von Versicherern ein und der Star des Abends ist Hans-Peter Schwöbel. Der emeritierte Professor bringt mit Sprachwitz, humorigem Ernst und bösem Witz die Gäste zum Nachdenken, zum Lachen und mit einem glühenden Nachwort in Wallung. Demokratie. Einmischen. Jetzt. Der Mann ist gesundheitlich angeschlagen, aber im Kopf in Hochform. Er weiß, wofür er einsteht. Sagt es klar und deutlich und bringt lokale, regionale, überregionale, nationale, internationale und wenn es sein muss supranationale Phänomene in seiner Performance unter. Grandios. Er hat die Sympathien und den Bonus, als Künstler vielleicht das ein oder „künstlerisch“ sagen zu können.
Viel Arbeit vs. Landesliste
Frau Dr. Brantner bekommt von alldem nichts mit. Sie ist weg. Eventuell auf dem Weg zu wichtigen internationalen Terminen. Frau Dr. Brantner ist sicher klug. Wenn sie das ist, sollte sie dringend, schnell und überzeugend lernen, dass der wichtigste internationale Termin immer irgendwo in ihrem Wahlkreis stattfindet und wenn außerhalb, sie genau weiß, wo auf dieser Welt ihr Wahlkreis ist, wo die Menschen sind, die sie wählen werden.
Vielleicht ist das Frau Dr. Franziska Brantner auch alles egal und der Wahlkreis Heidelberg-Weinheim ist nur eine Hürde in der Karriereleiter, die sie dank Landesliste einfach so nimmt.
Die Menschen hier vor Ort werden das so einfach nicht hinnehmen. Die Grünen haben viel gewonnen – dank Uli Sckerl, einer sehr engagierten Basis, einer agilen Fadime Tuncer, die den Auftritt von Frau Dr. Brantner organisiert hat und ebenso verwundert zurückbleibt – wie die meisten anderen anwesenden Gäste.
Frau Dr. Franziska Brantner hat viel Arbeit vor sich – man darf gespannt sein, ob sie sich dieser annimmt.
Und ich entsorge den Zettel, auf dem bislang nix steht. Ins Altpapier. Wohin sonst? Mülltrennung ist schließlich komplett normal.
Kippt der Lebensmittelpranger?

Das Landratsamt Rhein-Neckar informiert nach wie vor über die Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen im Kreis. (Quelle: Rhein-Neckar-Kreis.de)
Rhein-Neckar, 18. Dezember 2012. (red/pro/aw) Das Verwaltungsgericht (VG) Karlsruhe hat der Stadt Pforzheim untersagt, Hygienemängel in einer Gaststätte „an den Pranger zu stellen“. Das Urteil sorgt bundesweit für Diskussionen in Landratsämtern, Gemeinden und der Lebensmittelbranche. Die Karlsruher Verwaltungsrichter können im Urteil nicht erkennen, dass die Betreiber genannt werden müssen.Â
Der „Lebensmittelpranger“ wurde zum 01. September 2012, mit einer Gesetzesänderung des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB), eingeführt. Und das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hat prompt im Oktober zwei Betriebe in Schriesheim und Heiligkreuzsteinach auf die Prangerliste gesetzt und diese im Internet veröffentlicht. Das „Urteil“: „Ekelerregende Herstellungsverfahren“, wie das Schriesheimblog am 22. Oktober berichtete.
Auch die Stadt Pforzheim wollte einen großen Gastronomiebetrieb entsprechend anprangern. Das Verfahren läuft so: Stellen Lebensmittelkontrolleure erhebliche Mängel fest, können diese Betriebe sofort auf die Liste nehmen oder bei wiederholten Verstößen, wenn keine Abhilfe geschaffen wird. Dann wird der Betrieb informiert und hat eine Woche Zeit Beschwerde einzulegen. Die Großgastronomie im Gebiet Pforzheim hatte damit Erfolg. Die Richter sehen im Gesetzestext eine Begründung für die Namensnennung in diesem Fall nicht gegeben.
„Angesichts erheblicher Zweifel…“
In einer Pressemitteilung vom 13. November 2012 begründete das Verwaltungsgericht Karlsruhe das Urteil wie folgt:
„Der Wortlaut des Gesetzes spreche dafür, dass die Behörde nur zur Herausgabe einer sogenannten Produktwarnung ermächtigt werde, also zur Information über ein konkretes Lebensmittel, das unter Verstoß gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften hergestellt, behandelt oder in den Verkehr gelangt sei. Dass die Vorschrift über ihren Wortlaut hinaus die Pflicht der Behörden begründe, die Öffentlichkeit generell über hygienische Mängel in Betrieben zu informieren, die Lebensmittel verarbeiteten und/oder in den Verkehr brächten, lasse sich auch der amtlichen Begründung des Gesetzes nicht entnehmen.
Angesichts der erheblichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der geplanten Veröffentlichung überwiege das Interesse des Gaststättenbetreibers, hiervon vorläufig verschont zu bleiben. Dies gelte umso mehr, als in der Zwischenzeit die Einhaltung der Hygienevorschriften in dieser Gaststätte sichergestellt sei, eine Veröffentlichung deshalb zum Schutz der Verbraucher nicht unerlässlich sei.“
Die Stadt Pforzheim hat aufgrund der Entscheidung des VG Karlsruhe derzeit keine Bekanntmachungen über Lebensmittelkontrollen veröffentlicht. Wie das Rechtsamt der Stadt Pforzheim gegenüber Rheinneckarblog.de bestätigte, sei dagegen aber beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim Beschwerde eingereicht worden. Weitere Details könne man derzeit allerdings noch nicht kommunizieren, heißt es. Hierzu soll es in den nächsten Tagen weitere Informationen geben. (Anm. d. Red: Wir berichten weiter.)
Möglicherweise ist der Lebensmittelpranger bald wieder Geschichte, sollten die Gerichtshöfe den Entscheidungen der Verwaltungsgerichte folgen.
Könnte der Pranger kippen?
„Ausgeschlossen ist das nicht“, sagt Pressesprecher Berno Müller vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Hier sei aber noch kein edgültiger Knopf dran.
Denn Verwaltungsgerichte in Oldenburg, Regensburg und Trier hatten zuvor in Sachen Internetveröffentlichung von Kontrollergebnissen ebenfalls entschieden. Gemeinsamer Tenor: „Grundrechts- und Europarechtskonformität“ müssen eingehalten werden. Insbesondere wurde auf die „Verpflichtung zur Angabe des betroffenen Lebensmittels“ hingewiesen.
Das VG Regensburg führte aus, dass die Veröffentlichung von Verstößen nur „unter Nennung des Lebensmittels“ gerechtfertigt sei. Es müsse ersichtlich gemacht werden, welche Lebensmittel von etwaigen Verstößen betroffen sind.
Bis etwas anderes beschlossen wird, verfährt das Veterinäramt im Rhein-Neckar-Kreis wie bisher. Die Veröffentlichung von Kontrollergebnissen sei nach Anweisung des Ministeriums nach wie vor legitim.
Solange wir nichts anderes hören, bleibt das so,
bestätigt der zuständige Mitarbeiter Rudi Wolf. Insgesamt fünf Betriebe wurden seit dem 01. September 2012 auf den Listen des Landratsamts angeprangert. Darunter, neben den zwei zu Beginn genannten Gastro-Betrieben, auch die Bäckerei Baskent in Leimen sowie die Metzgereien Lingenfelder in Neulußheim und Köhler in Altlußheim. In allen fünf Fällen wurden die Mängel bereits beseitigt. Diese Information kann der Liste ebenfalls entnommen werden. Öffentlich bleibt sie dennoch – in Baden-Württemberg bis zu einem Jahr.
Ekel-Betriebe am Pranger
Rhein-Neckar/Heidelberg/Schriesheim, 22. Oktober 2012. (red) Seit September gibt es die gesetzliche Möglichkeit – jetzt hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Namen, Anschrift und Betriebsnamen zweier Gaststätten veröffentlicht, in den „ekelerregende“ Bedingungen herrschten. Für die Betriebe kann das wirtschaftliche Aus bedeuten – für die Verbraucher bedeutet es einen Schutz.
Zukünftig droht Ekel-Betrieben neben Geldstrafen ein Pranger. Wenn die Lebensmittelüberwachung gravierende Mängel feststellt, die nach dem Bußgeldkatalog 350 Euro überschreiten, wird das öffentlich gemacht. Eine drakonische Strafe für lebensmittelverarbeitende Betriebe wie Gaststätten und Restaurants, aber ebenso für Bäcker, Metzger und eben alle, die Lebensmittel verarbeiten.
Behördlicherseits gibt es kein Pardon. So öffentlich angeprangerte Betriebe „kommen nur von der Liste runter, wenn alle Mängel behoben sind“, heißt es aus dem Landratsamt. Vor kurzem wurden bereits Betriebe in Heddesheim, Ladenburg und Seckenheim kontrolliert – es gab viele Beanstandungen, aber keine, die so groß waren, dass es für den Pranger reichte.
Unsere Autorin Alexandra Weichbrodt beschreibt das Verfahren und war vor Ort, um mit dem Wirt eines Restaurants in Schriesheim über die Vorwürfe gegen ihn und die „ekelerregende Herstellungs- oder Behandlungsverfahren“ in seiner Küche zu sprechen. Der Wirt rechtfertigt sich mit Ausflüchten – und beteuert, alles sei wieder in Ordnung. Daran kann man Zweifel haben. Den Artikel können Sie auf dem Schriesheimblog.de lesen.
„Die Debatte um die neue Autobrücke ist ein Wahlkampfmanöver“
Rhein-Neckar/Ilvesheim/Mannheim, 28. September 2012. (red) Der Landtagsabgeordnete und Mannheimer Stadtrat Wolfgang Raufelder ist verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag. Als Seckenheimer kennt er die Probleme der L597 und das Nadelöhr der Brücke nach Ilvesheim. Im Exklusiv-Interview äußert er sich zu Hintergründen was die aktuellen Verkehrsplanungen angeht – vor Ort, aber auch im Land. Und nicht nur zur Straße, sondern zu allen Verkehrsträgern. [Weiterlesen…]
Grüne wollen Förderung von Solarstrom fortsetzen
Schriesheim/Rhein-Neckar, 20. März 2012. Der Kreisverband Bergstraße von Bündnis90/Die Grünen lädt zur Kreisversammlung ein: 22. März, 20 Uhr in Schriesheim, Hotel zur Pfalz, Römerstraße 2.
„Mit dem geplanten Kahlschlag bei der Förderung solarer Energien beschäftigen sich die Bergsträßer Grünen bei ihrer Kreisversammlung an diesem Donnerstag. Bekanntlich will die CDU/FDP-Bundesregierung die Fördersätze kurzfristig derart absenken, dass Energieexperten und die mittelständische Wirtschaft vor weit reichenden Folgen warnen. Über die Absichten und Hintergründe der geplanten Maßnahmen und über ihre Auswirkungen, insbesondere aber auch über die großen Vorteile der Förderung Erneuerbaren Energien informieren nun Die Grünen. Ihr Gastreferent ist der Weinheimer Solarunternehmer Carsten Brinkmeier, der über langjährige praktische Erfahrungen in der Branche verfügt.
Weiteres Thema der Kreisversammlung wird die Bundestagswahl 2013 sein. Nach dem der Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn als Kandidat der Grünen für die Oberbürgermeisterwahl im Herbst in Stuttgart nominiert wurde, werden auf der Bergsträßer Kreisversammlung Mitglieder für die gemeinsame Wahlkommission von Eppelheim-Heidelberg-Neckar/Bergstraße gewählt. die eingesetzt wird, um eine Kandidatin oder einen Kandidaten für den Wahlkreis zur Bundestagswahl 2013 zu finden.
Info: Kreisversammlung der Bergsträßer Grünen, 22. März, 20 Uhr, Schriesheim, Hotel zur Pfalz (Römerstraße 2)“
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